Wichtige Fakten über Meningokokken

Meningokokken-Erkrankungen können zu einer Hirnhautentzündung, in der Fachsprache als Meningitis bezeichnet, oder einer Blutvergiftung, auch Sepsis genannt, führen.1

Bei etwa 1 von 10 Menschen leben im Nasen-Rachen-Raum Meningokokken, ohne Krankheitssymptome auszulösen.3

Statistik zu Meningokokken: Bei etwa 1 von 10 Menschen leben im Nasen-Rachen-Raum Meningokokken

Eine Ansteckung mit Meningokokken erfolgt häufig in Alltagssituationen wie Husten, Niesen, Küssen und vor allem dort, wo Menschen engen Kontakt haben.‍3

Ansteckung mit Meningokokken durch Husten, Niesen und Küssen möglich

Meningokokken-Erkrankungen können daher jeden treffen, besonders gefährdet sind jedoch Säuglinge und Kleinkinder, ein zweiter Erkrankungsgipfel liegt im Jugend- und jungen Erwachsenenalter.1

Die Erkrankung kann mit Folgeschäden einhergehen, in 10 von 100 Fällen verläuft sie sogar tödlich.1,2

Ein Wettlauf gegen die Zeit

Gerade zu Beginn sind Meningokokken-Erkrankungen oft nur schwer zu erkennen, denn die ersten Anzeichen unterscheiden sich nicht von denen anderer Infektionskrankheiten.1

Dabei zählt gerade zu diesem Zeitpunkt jede Minute: 
Innerhalb von Stunden kann sich eine schwere, lebensbedrohliche Erkrankung mit plötzlich auftretenden Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Fieber, Schwindel und schwerstem Krankheitsgefühl entwickeln. Septische Verläufe gehen mit Einblutungen der Haut einher, bei Meningitis sind Nackensteifigkeit und Erbrechen typisch.1,4

Säuglinge und Kleinkinder sind wegen ihres unreifen Immunsystems von Meningokokken-Erkrankungen besonders häufig betroffen. Ein zweiter Erkrankungsgipfel liegt im Jugendalter.2,5

Zeitfaktor, Meningokokken-Erkrankungen kann sich sehr schnell entwickeln

Mögliche Verläufe einer Meningokokken-Erkrankung

Meningokokken-Hirnhautentzündung1

Häufigkeit: etwa 10 bis 20 von 100 Erkrankten

Folgen:
- Halbseitenlähmungen
- Krampfanfälle
- Einschränkungen des Intellekts
- Lernschwierigkeiten
- Hörverlust

Tödlich bei: etwa 1 von 100 Betroffenen 

Eine Ärztin untersucht die Ohren eines Mädchens mit Otoskop

Meningokokken-Blutvergiftung1

Folgen:
Nach einer Meningokokken-Sepsis können aufgrund von ausgedehntem abgestorbenen Gewebe Amputationen nötig sein.

Tödlich bei: etwa 13 bis 30 von 100 Erkrankungen

Amputierte Beine Beinprothesen aus nächster Nähe beim Spaziergang im Freien

Wie Patient:innen mit der Meningokokken-Erkrankung leben

MAT-DE-2400550_v1.0_04/2024
Alenas Patientingeschichte: Warum ihr der Impfschutz vor Meningokokken so wichtig ist

Hier findest Du das komplette Interview.

MAT-DE-2101569_v2.0
Lilys Patientingeschichte: Über ihren Kampf gegen die Meningokokken-Erkrankung

Wer sollte sich impfen lassen?

Meningokokken-Erkrankungen können jeden treffen, informiere Dich hier, wer besonders betroffen sein kann und für wen die Impfung empfohlen ist.

Impfung gegen Meningokokken

Der wohl beste Schutz vor schweren Meningokokken-Erkrankungen ist eine Impfung. Informiere Dich hier über den besten Zeitpunkt für eine Meningokokken-Impfung.

Kostenerstattung einer Impfung

Wer kann sich kostenfrei impfen lassen? In welchen Fällen übernehmen die Krankenkassen Kosten für eine Meningokokken-Impfung? Hier erfährst Du mehr.

Service und Downloads

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    * Die Ständige Impfkommission (STIKO) ist ein unabhängiges Expertengremium am Robert Koch-Institut in Berlin, das auf Veranlassung des Bundesgesundheitsministeriums die aktuellen Impfempfehlungen erarbeitet.

    1. Robert Koch-Institut (RKI). Meningokokken, invasive Erkrankungen (Neisseria meningitidis). https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Meningokokken.html?nn=2394130. Stand Juni 2021. Abgerufen am 08.02.2023.
    2. Robert Koch-Institut (RKI). Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger Erkrankungen 2020. https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Jahrbuch/Jahrbuch_2020.pdf?__blob=publicationFile. Stand März 2021. Abgerufen am 08.02.2023.
    3. Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumententschutz. Meningokokken. https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Uebertragbare-Krankheiten/Infektionskrankheiten-A-Z/Meningokokken.html. Stand Febr. 2020. Abgerufen am 10.03.2023.
    4. Kinder- und Jugendärzte im Netz. Meningokokken-Infektion: Erste Anzeichen ähneln einer Grippe. https://www.kinderaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/meningokokken-infektion-erste-anzeichen-aehneln-einer-grippe/. Stand Nov. 2019. Abgerufen am 10.03.2023.
    5. Internisten im Netz. Häufigkeit und Altersverteilung der Meningokokken-Erkrankungen. https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/meningokokken-erkrankungen/haeufigkeit-und-altersverteilung-der-meningokokken-erkrankungen.html. Stand Jan. 2010. Abgerufen am 08.02.2023.

     

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