RSV-Behandlung: Was Eltern über Diagnose und Therapie wissen sollten
Bei den meisten Babys verursacht das RS-Virus nur leichte, erkältungsähnliche Symptome.1
Bei einigen Babys kann es jedoch schlimmer werden und zu Lungeninfektionen oder Bronchiolitis führen. Diese schweren Erkrankungen können Babys das Atmen erschweren und zusätzliche Sauerstoffzufuhr erfordern.1
Wie wird eine RSV-Infektion diagnostiziert?
Um eine RSV-Infektion zu diagnostizieren, wird die Kinderärztin oder der Kinderarzt zunächst die Symptome abfragen, die Lunge abhören, die Krankengeschichte einsehen und eine körperliche Untersuchung durchführen. Ein Nasenabstrichtest überprüft, ob es sich um RSV oder ein anderes Virus handelt – ähnlich wie bei einem
COVID-19-Test.1,2
Bei Verdacht auf eine schwerere RSV-Infektion können zusätzlich folgende Untersuchungen erfolgen:2
• Messung der Sauerstoffsättigung im Blut
• Schleimtests aus Nase oder Mund
• Blut- und Urintests, um bakterielle Infektionen auszuschließen und eine Dehydrierung festzustellen
• Röntgenaufnahmen des Brustkorbs, um eine Lungenentzündung auszuschließen
Wie wird eine RSV-Infektion behandelt?
Aktuell gibt es keine spezifische medikamentöse Therapie gegen RSV. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome („symptomatische Therapie“).1,2
Zu Hause
Viele Babys und Kleinkinder können bei einer leichten RSV-Infektion zu Hause betreut werden:2
• Klebrige Nasenflüssigkeiten mit einem Nasensauger absaugen und eine Kochsalzlösung in die Nase träufeln
• Nutze einen Luftbefeuchter, um dem Baby zu helfen, Schleim abzubauen, und ihm das Atmen zu erleichtern
• Dem Baby Flüssigkeiten in kleinen Mengen über den Tag verteilt verabreichen
• Fiebersenkende Mittel
Hole Dir immer den Rat Deiner Ärztin oder Deines Arztes ein, bevor Du Deinem Baby Medikamente gibst oder wenn die Symptome sich verschlimmern!
Im Krankenhaus
Bei schweren Infektionen kann ein stationärer Aufenthalt nötig sein. Die Therapie umfasst gegebenenfalls:2
• Intravenöse Flüssigkeitsgabe zum Ausgleich von Flüssigkeitsverlust
• Medikamente, um die Atemwege zu öffnen
• Sauerstoffversorgung oder Atemunterstützung über Maske oder Nasenkanüle
• Mechanische Beatmung in schweren Fällen
Kann man RSV-Infektionen vorbeugen?
Eine generelle Behandlung für alle Säuglinge gibt es aktuell nicht. Dennoch können Eltern das Risiko
einer Infektion durch folgende Maßnahmen senken:2,3,4
Wasche häufig und mindestens 20 Sekunden lang Deine Hände.
Niese und huste in die Armbeuge oder in ein Taschentuch und entsorge es sofort.
Reinige regelmäßig glatte (Ober-)Flächen, Spielzeug und andere Dinge, die Dein Baby oft berührt.
Vermeide den Kontakt zu Menschen mit Erkältungssymptomen, dazu gehören u. a. Händeschütteln, Geschirrteilen, Küssen.
Immunisierung gegen RSV.
Erfahre hier mehr oder sprich mit Deiner Kinderärztin oder Deinem Kinderarzt, um mehr zu erfahren.
Gegen RSV gibt es bisher keine Behandlung, die das Virus direkt bekämpft. Man kann nur die Beschwerden wie Fieber, Husten oder Atemnot lindern.2
Wenn Atemnot, Flüssigkeitsmangel oder starke Erschöpfung auftreten, ist eine Einweisung ins Krankenhaus notwendig.2
Nasensauger, Luftbefeuchter, Flüssigkeitsgabe und fiebersenkende Mittel (nach ärztlicher Beratung) können die Beschwerden lindern.2 Die Behandlung einer RSV-Infektion zu Hause sollte unbedingt nach Absprache mit Deiner Kinderärztin/Deinem Kinderarzt erfolgen.
Wenn Du Dir Sorgen um die Gesundheit Deines Kindes machst, wende Dich an Deine Kinderärztin/Deinen Kinderarzt, um weitere Informationen zu erhalten.
1. Robert Koch-Institut (RKI). RKI-Ratgeber. RSV-Infektionen. https://www.rki.de/DE/Aktuelles/Publikationen/RKI-Ratgeber/Ratgeber/Ratgeber_RSV.html (Stand: 21.05.2025. Abgerufen am 04.08.2025).
2. GFCNI. RSV – Was alle Eltern über das Respiratorische Synzytial-Virus wissen sollten. https://www.gfcni.org/fileadmin/www.gfcni.org/Campaigns/RSV_All_Infants/Parent_Booklet/German/2025_GFCNI_RSV_Parentbooklet_5thEdition_DE_web.pdf (abgerufen am 06.08.2025).
3. Centers for Disease Control and Prevention (CDC). How RSV Spreads. https://www.cdc.gov/rsv/causes/index.html (abgerufen am 04.08.2025).
4. Robert Koch-Institut (RKI). Epid Bull. 26/2024.
MAT-DE-2201486-4.0-10/2025
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