Welche Impfungen für Kinder ab 9 Jahren und Jugendliche?
Ab dem 9. Lebensjahr stehen bei Kindern und Jugendlichen wichtige Auffrischimpfungen sowie ergänzende Schutzimpfungen an, um einen vollständigen und langanhaltenden Impfschutz sicherzustellen. Besonders relevant sind Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten (Pertussis) und Kinderlähmung (Poliomyelitis). Diese sogenannten Standardimpfungen bilden eine zentrale Grundlage der Gesundheitsvorsorge im Jugendalter.1
Darüber hinaus empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die HPV-Impfung (Humane Papillomviren) bereits ab dem 9. Lebensjahr – für Mädchen und Jungen. Sie kann vor bestimmten Krebserkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs weiteren HPV-assoziierten Erkrankungen schützen. Eine rechtzeitige Impfung vor dem ersten sexuellen Kontakt sollte vor ersten Sexualkontakt abgeschlossen sein. Spätestens bis zum Alter von 17 Jahren sollen versäumte Impfungen gegen HPV nachgeholt werden.1
Auffrischimpfungen
Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 16 Jahren sollten eine Auffrischimpfung nach der Grundimmunisierung erhalten. Die Kombination von Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten und Kinderlähmung ist in einem einzigen Kombinationsimpfstoff möglich – das spart zusätzliche Termine und reduziert Impfreaktionen.1
Für Kinder und Jugendliche mit bestimmten Vorerkrankungen oder erhöhtem Risiko können zusätzliche Impfungen wie gegen Grippe oder COVID-19 angeraten sein.1
Eine regelmäßige Impfstatuskontrolle durch Kinderärzt:innen wird empfohlen, um Lücken rechtzeitig zu erkennen und zu schließen.
Impfungen Ihres Kindes ganz einfach im Blick – mit dem digitalen Impfkalender
Unser digitaler Impfkalender hilft Ihnen dabei, keinen wichtigen Impftermin für Ihr Kind (bis 17 Jahre) zu verpassen. Geben Sie einfach das Geburtsdatum ein – und schon erhalten Sie einen individuellen Impfkalender nach den aktuellen Empfehlungen der STIKO (Ständige Impfkommission).


J-Untersuchungen
Ein idealer Zeitpunkt zur Überprüfung und Vervollständigung des Impfstatus sind die J-Untersuchungen (J1, J2), die im Jugendalter durch Kinder- und Jugendärzt:innen angeboten werden. Hier kann der Impfpass überprüft, Impfberatung durchgeführt und eventuell versäumte Impfungen nachgeholt werden. Auch Fragen zu Impfnebenwirkungen, Impfplan, oder zur Kombinierbarkeit von Impfstoffen können hier kompetent geklärt werden.
J-Untersuchungen ab 12 Jahren im Überblick:2
- J1: 12 bis 14 Jahre
- J2: 16 bis 17 Jahre

HPV-Impfung
Die Impfung gegen HPV wird für alle Kinder und Jugendlichen zwischen
9 und 14 Jahren empfohlen. Sie kann u. a. vor Krebserkrankungen an Gebärmutterhals, Scheide oder Anus und im Rachenraum sowie ggf. vor Genitalwarzen schützen. Wichtig ist dabei vor allem, dass 2 Impfungen im Abstand von 5 Monaten vor dem ersten Sexualkontakt erfolgen sollten. Versäumte Impfungen sollten spätestens bis zum Alter von 17 Jahren nachgeholt werden. Ab einem Alter von 15 Jahren ist ein Schema mit 3 Impfungen erforderlich.1
Impfausweis verloren
Jeder kennt die Suche nach wichtigen Dokumenten. So kann es auch passieren, dass der Impfausweis plötzlich unauffindbar ist.
Im Idealfall geht aus den Aufzeichnungen deiner Ärztin oder deines Arztes hervor, welche Impfungen du bereits erhalten hast. Dann kann auf dieser Basis ein neuer Impfausweis ausgestellt werden.
Gelingt das nicht, gilt: Jede Impfung, die nicht dokumentiert ist, sollte nachgeholt werden. Eine Antikörperbestimmung ist in diesem Falle zumeist nicht sinnvoll, da diese oft keine Rückschlüsse auf die zelluläre Immunität zulässt. Zusätzlich verabreichte Impfungen bringen hingegen kein erhöhtes Risiko mit sich.1


Gut geschützt in den Ausbildungsstart
Überall dort, wo viele Menschen auf engem Raum zusammenleben, steigt das Risiko für Meningokokken-Erkrankungen – ob im Internat, im Studentenheim, bei der Bundeswehr oder in der Gemeinschaftseinrichtung beim Auslandsaufenthalt. Hier erhältst du die wichtigsten Antworten rund um die Meningokokken-Impfung bei Jugendlichen.

Mit dem Rucksack durch die Welt?
Egal, ob mit dem Rucksack durch Indien oder mit der Bahn durch Europa – ein frühzeitiger Blick auf die aktuellen Reiseimpfempfehlungen lohnt sich auf jeden Fall. So lauern nicht nur in südlicheren Regionen Deutschlands Zecken, die FSME übertragen können, und streichen auch eine Impfung gegen Hepatitis A oder Tollwut kann bereits in Europa sinnvoll sein. Erfahre, welche Reiseimpfungen für dein Reiseziel empfohlen werden.
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* Die Ständige Impfkommission (STIKO) ist ein unabhängiges Expertengremium am Robert Koch-Institut in Berlin, das auf Veranlassung des Bundesgesundheitsministeriums die aktuellen Impfempfehlungen erarbeitet
1. Robert Koch-Institut (RKI). Epid Bull. 2025; 4: 1–73.
2. Kinderärzte im Netz. https://www.kinderaerzte-im-netz.de/vorsorge/teenager-j1-bis-j2/j1-wichtige-vorsorge-fuer-jugendliche/. Abgerufen am 28.05.2025.
MAT-DE-2303615-2.0-08/2025
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