Dengue-Fieber
Auslöser des Dengue-Fiebers ist das vor allem in den Tropen und Subtropen verbreitete Dengue-Virus. Das Dengue-Virus wird zumeist durch Stechmücken übertragen.1,2 Das Dengue-Fieber kann unterschiedlich schwer verlaufen: Während viele Infektionen nur wenige Beschwerden nach sich ziehen, kann es in schweren Fällen zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung kommen.2
Bei der Therapie der Erkrankung können lediglich die Symptome gelindert werden.2 Die STIKO empfiehlt für bestimmte Reisende vor der Reise in Dengue-Endemiegebiete eine vollständige Immunisierung. Für Personen, die in der Vergangenheit keine Dengue-Virus-Infektion durchgemacht haben, gibt die STIKO derzeit keine allgemeine Impfempfehlung.3
- Seit 2023 gibt es einen Dengue-Impfstoff auf dem deutschen Markt, der Reisenden zur Verfügung steht. Bei diesem wird derzeit eine mögliche Impfempfehlung für Reisende in Dengue-Endemiegebiete von der STIKO und der deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit (DTG) geprüft.4
- Ein anderer Impfstoff gegen das Dengue-Fieber wird Menschen verabreicht, die in Endemiegebieten leben und bei denen eine durchgemachte Infektion mit dem Dengue-Virus bekannt ist.4,6
Dengue-Fieber wird durch das sogenannte Dengue-Virus ausgelöst.1 Insgesamt existieren 4 Serotypen des Virus. Das Virus wird von Stechmücken übertragen. Die Erkrankung tritt in den Tropen und Subtropen aller Kontinente auf.1,6
Drei Milliarden Menschen leben in Dengue-Risikogebieten. Es wird geschätzt, dass jährlich weltweit ca. 400 Millionen mit dem Virus infiziert werden, von denen ca. 25 % mit Symptomen erkranken.6
Die meisten in Deutschland gemeldeten Infektionen sind bei Reisen nach Thailand erfolgt, gefolgt von Indonesien und Indien.1
Das Dengue-Virus wird vor allem über tagaktive Stechmücken wie Aedes aegypti oder Aedes albopictus übertragen.1,2
Das Dengue-Fieber tritt hauptsächlich bei Menschen auf.5
Die Inkubationszeit, d. h. die Zeitspanne zwischen der Ansteckung und ersten Krankheitssymptomen, beträgt etwa 4 bis 10 Tage.2
Der Großteil der Dengue-Infektionen verläuft unbemerkt oder mit lediglich leichten Beschwerden.
In manchen Fällen kommt es jedoch zu schweren Grippe-ähnlichen Krankheitszeichen. Das Dengue-Fieber dauert üblicherweise 2 bis 7 Tage an. Unterschieden wird zwischen Dengue-Fieber ohne Warnzeichen und schwerem Dengue-Fieber:2
Dengue-Fieber ohne Warnzeichen:2
Hohes Fieber mit ca. 40 °C Körpertemperatur, starke Kopfschmerzen, Schmerzen hinter den Augen
Geschwollene Lymphknoten und Hautausschlag
Muskel- und Gelenkschmerzen
Übelkeit, Erbrechen
Schweres Dengue-Fieber: beim lebensbedrohlichen schweren Dengue-Fieber tritt etwa 3 bis 7 Tage nach Krankheitsbeginn eine kritische Phase ein mit folgenden Symptomen:2
Schwere Bauchschmerzen, Blut im Erbrochenen oder im Stuhl
Schnelle Atmung, starke Müdigkeit, Unruhe
Blutendes Zahnfleisch bzw. blutende Nase
Vergrößerung der Leber
Eine Infektion mit dem Dengue-Virus hinterlässt eine lebenslange Immunität gegen den jeweiligen Serotyp. Sie schützt jedoch nicht zuverlässig vor Erkrankungen mit weiteren Serotypen des Dengue-Virus. Mehrere Erkrankungen mit unterschiedlichen Serotypen erhöhen das Risiko, an schwerem Dengue-Fieber zu erkranken.2
Derzeit steht keine ursächliche Therapie des Dengue-Fiebers zur Verfügung. Lediglich die Symptome der Erkrankung können behandelt werden.2
Infektionsrisiko vermeiden
Die wichtigste Maßnahme für Reisende, um sich vor der Erkrankung zu schützen, ist der konsequente Mückenschutz des ganzen Körpers, mit Antimückenspray und Imprägnierung der Kleidung. Dieser Schutz ist vor allem am Tag anzuwenden, da die Dengue-übertragenden Mücken tagaktiv sind, aber auch nachts, wenn das Licht an ist.6
Risikogebiete mit Dengue-Fieber7
Impfung
Seit 2023 gibt es einen Dengue-Impfstoff auf dem deutschen Markt, der Reisenden zur Verfügung steht. Die STIKO empfiehlt für bestimmte Reisende vor der Reise in Dengue-Endemiegebiete eine vollständige Immunisierung. Für Personen, die inder Vergangenheit keine Dengue-Virus-Infektion durchgemacht haben, gibt die STIKO derzeit keine allgemeine Impfempfehlung.3
Vor einer Reise auch an
Impfschutz denken
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Impfungen bei besonderen beruflichen Voraussetzungen
Bei Menschen, die an ihrem Arbeitsplatz einem erhöhten Risiko einer Ansteckung mit Infektionskrankheiten ausgesetzt sind, werden zusätzliche Impfungen empfohlen.
* Die Ständige Impfkommission (STIKO) ist ein unabhängiges Expertengremium am Robert Koch-Institut in Berlin, das auf Veranlassung des Bundesgesundheitsministeriums die aktuellen Impfempfehlungen erarbeitet.
1. Robert Koch-Institut (RKI). Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten für 2020. https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Jahrbuch/Jahrbuch_2020.pdf?__blob=publicationFile. Stand März 2021. Abgerufen am 25.09.2023.
2. World Health Organization (WHO). Dengue and severe dengue. https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/dengue-and-severe-dengue. Stand Mai 2023. Abgerufen am 25.09.2023.
3. Robert Koch-Institut (RKI). Epid Bull. 2023; 48
4. Robert Koch-Institut (RKI). Epid Bull. 2023; 14: 1–187.
5. Gwee SXW et al. One Health. 2021; 2: 100216.
6. Robert Koch-Institut (RKI). Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Dengue und zur Impfung. https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Dengue/FAQ-Liste.html. Stand: Mai 2019. Abgerufen am 25.09.2023.
7. European Centre for Disease Prevention and Control. Dengue worldwide overview. https://www.ecdc.europa.eu/en/dengue-monthly. Abgerufen am 16.10.2023.
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