FSME (FRÜHSOMMER-MENINGOENZEPHALITIS)


FSME: Übersicht zum weltweiten Vorkommen.
  • ANSTECKUNG

    Das FSME-Virus wird durch Zeckenstiche übertragen. Selten kommt eine Ansteckung durch unpasteurisierte Milchprodukte von infizierten Tieren (v. a. Ziegen) vor. Die Inkubationszeit beträgt 7-14 Tage.

    GUT ZU WISSEN

    • Hohes Ansteckungsrisiko bei Wanderungen oder Camping in Risikogebieten, Ansteckungszeit v. a. März bis November.
    • Nach Aufenthalt im Freien den Körper nach Zecken absuchen.
    • Bewohner von Risikogebieten sollten sich gegen FSME impfen lassen.
    • Nach einem Zeckenbiss kann die Zecke mit einer speziellen in der Apotheke erhältlichen Zeckenzange entfent werden. Der Kopf sollte dabei nicht stecken bleiben. Vorsichtshalber sollte ein Arzt aufgesucht werden.
  • KRANKHEITSBILD

    In der ersten Phase der Erkrankung treten unspezifische Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Probleme auf. Diese Symptome können leicht mit einer Sommergrippe verwechselt werden. Nach einer kurzen symptomfreien Zeit beginnt bei ca. 5–30 % der Betroffenen das zweite Stadium und es kommt zu Fieber, Erbrechen, Entzündungen von Gehirn, Hirnhaut und/oder Rückenmark. Bei schweren Verläufen können Kopfschmerzen oder Lähmungen monatelang anhalten. Häufig kommt es jedoch auch in schweren Fällen zur völligen Heilung.

  • IMPFUNG

    • 3 Impfungen mit einem Totimpfstoff sind für die Erstimmunisierung nötig.
    • Je nach Alter des Impflings und verwendetem Impfstoff ist eine Auffrischimpung alle 3–5 Jahre nötig.
    • Eine Schnellimmunisierung bei spontanen Reisen ist möglich.

MAT-DE-2000126v1.0 05/2020